Adventsgärtlein

Das erste große Ereignis, dass die Weihnachtszeit einläutet, ist das Adventsgärtlein am Freitag vor dem ersten Advent. Das Gärtlein besteht aus einer großen, raumfüllenden Spirale aus Tannenzweigen. In der Mitte der Spirale sthet eine große Kerze. Neben der Spirale stehen kleine Apfellichter (also Äpfel, in die eine Kerze und ein Tannenzweig gesteckt wurde). Die Kinder gehen einzeln in die Spirale und nehmen sich vorher ein Apfellicht. Dieses entzünden sie an der großen Kerze in der Mitte und stellen es beim Hinausgehen auf einen der goldenen Papiersterne, die im Tannengrün verteilt sind.

Das Adventsgärtlein ist ein Symbol für die kindliche Biografie: ein Licht auf dem Lebensweg suchen und damit die Umgebung für alle anderen mit zu erhellen. Für Eltern und Pädagogen ist es wunderschön zu sehen, WIE jedes Kind seinen Weg durch das Leben geht. Sehr verschieden kommen die Kinder um ihr Apfellicht zu empfangen und damit ins Zentrum der Spirale zu gehen: manche sind verträumt, machen aufgeregt. Die einen gehen langsam, die anderen schnell. Einige sehen nur das Ziel, andere schauen sich staunend alles an, wie die einzelnen Steine, dass sie fast vergessen es am Schluss hinzustellen.

Das Adventsgärtlein was jahrelang ein Fest, dass nachmittags mit den Eltern stattgefunden hat. Die Eltern nahmen oben im Eurythmieraum Platz, während die Kinder in ihren Gruppen auf das Fest vorbereitet wurden. Gemeinsam haben wir dann angefangen Weihnachtslieder zu singen, und die Kinder sind in den Raum getreten und haben sich neben die Spirale gesetzt. Während die Kinder einzeln in die Spirale gegangen sind, haben die Eltern weiterhin Lieder gesungen. Zum Schluss haben die Kinder mir den Erzieherinnen den Raum wieder verlassen und die Eltern konnten die Kinder dann in ihren Gruppen wieder abholen.