Dreikönigszeit

Wenn auf unserem Jahreszeitentisch Melchior (roter König), Balthasar (blauer König) und Caspar (grüner König) sich mit ihren Geschenken auf den Weg machen um das Christuskind anzubeten und ihm ihre Gaben darzubringen, dann ziehen auch im Reigen die Heiligen drei Könige nach Bethehem. Jeder König begleite von seinem Pagen, der das kostbare Geschenk trägt und sich vor dem König verneigt. Die Ehrerbietung wird angenommen. Doch auch der König neigt tief sein Haupt vor dem Kind, welches der Herrscher des Himmels und der Welt sein wird.

Gold ist die Farbe dieser Eposche. Gold, wie die Strahlkraft der Sonne. Es ist das Mineral, das eingesetzt wird, wenn unser Herz schmelzt oder aus seinem Rhythmus gerät. Neue Goldkronen werden hergestellt, die Schatzkiste aufgefüllt und viele Spiele drehen sich um die Königswürde. Aufrichtigkeit, innere Standfestigkeit, Dienen und Verehren sind Leitmotive dieser Zeit.

Nachdem die guten Hirten in der Weihnacht den Weg zur Krippe gefunden haben und in tiefer Freude und Innigkeit das Kindlein grüßten, entdeckten auch die drei heiligen Könige aus dem Morgenland den neu erschienenen Stern und begaben sich mit kostbaren Geschenken auf den Weg nach Bethlehem in den Stall. Sie schenkten dem Gottessohn Gold, Weihrauch und Myrrhe. Herz, Wille und Sinn mögen sich in ihnen symbolhaft wiederfinden.